Abstimmungen / Wahlen


Parolen zur Abstimmung vom 3. März 2024

Die Wahlempfehlung der SP Bezirk Muri ist wie folgt:

Die Abstimmung «Initiative für eine 13. AHV-Rente» empfehlen wir zur Annahme. Am 3. März stimmt die Schweiz über die Initiative «für ein besseres Leben im Alter ab.» Wir glauben, die 13. AHV-Rente ist eine kostengünstige Lösung, um den Kaufkraftverlust der Rentnerinnen und Rentner auszugleichen. Bei Rentnerinnen und Rentnern ist der Kaufkraftverlust besonders gravierend, da die Pensionskassen, wenn man denn eine hat, seit Jahren sinken. Dies betrifft besonders die Frauen. Das Argument, auch Reiche würden von der 13. AHV-Rente profitieren, ist insofern unlogisch, da die Reichen ja auch sehr viel mehr in die AHV einbezahlt haben, als sie je zurückbekommen, da die AHV bei 2450 CHF gedeckelt ist. Deshalb bekommen über 90 Prozent der Bevölkerung auch mehr Rente, als sie einbezahlt haben. Die Kosten der 13. AHV-Rente sind tragbar. Bei ihrer Einführung kostet die AHV-Rente rund 4.1 Milliarden. Im selben Jahr rechnet der Bund für die AHV mit einem Überschuss von 3.5 Milliarden. Mit wenig Lohnprozenten (0.4 %) kann der Unterschied so wettgemacht werden. Unsere ältere Generation hat ein würdevolles Leben verdient! Legen Sie aus diesen Gründen bei der Vorlage ein JA in die Urne!

Bei der «Renten-Initiative der Jungfreisinnigen empfiehlt die SP Bezirk Muri, ein NEIN in die Urne zu legen. Die «Renten-Initiative» baut darauf auf, das Rentenalter in einem ersten Schritt auf 66 zu erhöhen und es anschliessend schrittweise zu erhöhen. Ein höheres Rentenalter bedeutet, länger zu arbeiten und weniger lang eine Rente zu beziehen. Das ist faktisch eine Rentenkürzung. Dabei bräuchte es gerade für Menschen mit tiefen Renten einen Ausgleich für die immer höheren Mieten und Krankenkassenprämien. Ausserdem scheiden bereits heute viele Menschen ab 55 Jahren vermehrt aus dem Arbeitsleben aus, weil sie nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten oder keine Stelle mehr finden. Die Erhöhung des Rentenalters wird so mehr Personen in die Langzeitarbeitslosigkeit oder in die Sozialhilfe und Überbrückungsleistung treiben. Ein Rentensystem, in dem sich Topverdienende frühpensionieren lassen und alle anderen bis zur Erschöpfung arbeiten müssen, empfinden wir als ungerecht und unsozial. Alle Menschen haben es verdiens, in Würde alt zu werden und den Lebensabend geniessen zu können. Darum empfehlen wir ein NEIN zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen!